时间: 2010年08月25日 - 2010年08月28日 地点: Metropolis Kino, Steindamm 54, 20099 Hamburg 举办单位: Metropolis Kino, Taiwan-Vertretung in Hamburg TAIWAN
Meisterwerke und Aktuelles aus Taiwan
In Zusammenarbeit mit der Taiwan-Vertretung in Hamburg zeigt das Kino Metropolis auch in diesem Sommer wieder aktuelles Kino aus Taiwan und richtet im Anschluss an die Hamburg-Premiere von Yang Yang (So, You Speak French), zur Eröffnung des Programms einen Fokus auf Edward Yang. den Meister und Begründer der Neuen Welle im Kino Taiwans.
Fokus: Edward Yang/杨德昌/楊德昌
»Edward Yang wurde 1947 in Shanghai geboren und gehörte zu den Wegbereitern des neuen taiwanesischen Films. In Europa wurde er mit seinem Familiendrama Yi Yi bekannt, für das er 2000 in Cannes den Regie-Preis gewann. Zusammen mit Hou Hsiao-Hsien gehörte er Mitte der achtziger Jahre zu den Begründern der neuen taiwanesischen Welle. Bekannt wurden die beiden durch den gemeinsamen Film Yingmei Zhuma/Taipeh Story (1985), bei dem Hou Hsiao-hsien das Drehbuch mitschrieb und die Hauptrolle spielte – einen Ex-Baseballer, der vom großen Erfolg träumt, der aber nur in den USA zu finden ist. Mit dem Film begann auch Yangs internationale Festival-Karriere: Er wurde mit dem Preis der Filmkritik in Locarno ausgezeichnet. Mit A Brighter Summer Day von 1991 errang Yang den Ruf eines der wichtigsten filmischen Chronisten seines Landes. Er handelt von den Verstrickungen von Teenagern mit der taiwanesischen Gangsterwelt der Fünfzigerjahre.
Der Meister der Alltagsbeschreibung starb 2007 im Alter von 59 Jahren in Beverly Hills an Krebs.«(epd-Film 7/2007)
Mahjong/麻将/麻將 • OmU
Taiwan 1996, Edward Yang 121 min.
Mit Chen Chang, Tang Congsheng, Elaine Jin
»Mahjong ist, von der ersten Minute an, anzusehen, dass Edward Yang Eleganz und Meisterschaft in der Kunst entwickelt hat, seine Figuren und ihre Geschichten zusammenzuführen, ohne allen Rückgriff auf etablierte Dramaturgien. Die Stücke, aus Dialogen, aus Szenen, sind kantige Teile eines Puzzles, das erst nach und nach Sinn und Zusammenhang gewinnt«. (Ekkehard Knörer) Im Zentrum des Figurenreigens um emotionale und finanzielle Mehrwerte steht der verschwundene Tycoon Winston Chen, der 100 Millionen Dollar Schulden in Taipehs Unterwelt hat. Aber der Film erzählt auch von der jungen Französin Marthe, die, halb naiv und halb nicht unterzukriegen, auf der Suche nach dem Mann, den sie liebt, nach Taipeh kommt, und er erzählt von Lu, der neu zu dieser Clique gestoßen ist und Beschützerinstinkte für Marthe entwickelt: »Yangs provokantester Film entwirft ein komplexes Mosaik der zeitgenössischen taiwanesischen Gesellschaft im Zeichen des Turbokapitalismus.« (Volker Hummel)
25.8. 21.30 / 27.8. 19.00 |